Kunstköder: Welche Kunstköder-Arten es gibt und wann du sie einsetzen solltest

Kunstköder: Welche Kunstköder-Arten es gibt und wann du sie einsetzen solltest

Til Müller |

Kunstköder: Welche Kunstköder-Arten es gibt und wann du sie einsetzen solltest

Kunstköder gehören zur Grundausstattung jedes Raubfischanglers. Sie sind künstlich hergestellte Imitationen von Beutefischen, Insekten oder anderen Beutetieren – und das in einer beeindruckenden Vielfalt. Ob Gummifisch, Wobbler, Jerkbait oder Spinner: Für jede Angeltechnik und jeden Zielfisch gibt es den passenden Köder.

Was sind Kunstköder?

Der Begriff Kunstköder beschreibt alle nicht-organischen Köder, die durch ihre Form, Farbe und Bewegung einen echten Köderfisch oder ein anderes Beutetier simulieren. Anders als Naturköder bestehen Kunstköder aus Kunststoff, Metall, Holz oder Gummi und sind oft mit realistischen Details oder Geräuschen ausgestattet, um die Raubfische zu reizen.

➤ Ideal geeignet für das Raubfischangeln, insbesondere auf Hecht, Zander, Barsch oder auch Wels.

Wo werden Kunstköder eingesetzt?

Kunstköder kommen in verschiedenen Angelmethoden zum Einsatz. Die Wahl der Technik hängt vom Zielfisch, dem Gewässertyp und der Köderart ab. Zu den häufigsten Methoden zählen:

  • Spinnfischen: Besonders effektiv auf aktive Raubfische – schnelle Köderführung bringt Bisse

  • Schleppangeln (Trolling): Für größere Seen oder das Meeresangeln

  • Fliegenfischen: Speziell für Forellen und Äschen mit leichten Kunstfliegen

  • Vertikalangeln oder Jiggen: Ideal in tiefem Wasser auf Zander oder Barsch

Beliebte Arten von Kunstködern

Die Welt der Kunstköder ist riesig. Hier ein Überblick über die gängigsten Ködertypen:

Kunstköder-Typ Eigenschaften Zielfisch(e)
Gummifisch Weich, realistische Bewegung, oft mit Jigkopf kombiniert Zander, Hecht, Barsch
Wobbler Schwimmender Hardbait mit Tauchschaufel, ideal zum Schleppen oder Werfen Hecht, Barsch
Spinner Rotierende Blättchen, starker Reiz durch Lichtreflexe Forelle, Barsch
Jerkbait Unregelmäßige Zickzackbewegungen, sinkend oder schwebend Hecht, Zander
Popper Oberflächeköder mit Wasserploppen, ideal für Sommer Barsch, Rapfen
Twister Gummiköder mit wellenartiger Aktion Barsch, Zander
Zocker Vertikalköder für tiefes Wasser Dorsch, Zander, Barsch
Blinker Metallköder mit flackernder Bewegung Hecht, Forelle, Meerforelle

Durch die enorme Bandbreite an Formen, Farben und Größen kannst du für jede Situation den passenden Kunstköder auswählen – egal ob im Süßwasser oder Salzwasser.

Kunstköder oder Naturköder?

Die Frage Kunstköder oder Naturköder wird häufig diskutiert. Während Naturköder wie Würmer, Fischfetzen oder Köderfische mit ihrem natürlichen Geruch punkten, überzeugen Kunstköder durch ihre Flexibilität, Wiederverwendbarkeit und vor allem durch ihre Aktionsvielfalt unter Wasser.

Vorteile von Kunstködern:

  • Mehrfach verwendbar

  • Keine Lagerung von toten Ködern notwendig

  • Geringere Verletzungsgefahr beim Haken

  • Anpassbar an viele Angelmethoden

  • Ideal für aktive Fischsuche

Fazit: Der richtige Kunstköder bringt den Biss

Mit dem passenden Kunstköder kannst du gezielt und erfolgreich auf Raubfischjagd gehen. Ob du auf Hecht, Zander, Barsch oder Forelle angelst – durch das richtige Modell, die passende Führungstechnik und deine Gewässerkenntnis erzielst du die besten Fangergebnisse. Experimentiere mit Farben, Größen und Führungsstilen – und finde heraus, welcher Köder bei deinen Zielfischen am besten funktioniert.